2007 ursprünglich als Schülerband gestartet, haben wir seither eine beeindruckende Reise hinter uns. Nach unserer ersten EP und einigen lokalen Gigs kam 2009 der große Schub mit einem Wettbewerb beim Southside Festival. Es folgten Touren und Supportshows mit Größen wie Emil Bulls, Pro Pain, Biohazard und Hämatom – um nur ein paar zu nennen. Wir sind bekannt dafür, jede Bühne zu spielen, die sich uns bietet, und die Band kompromisslos nach vorne zu treiben. Seit unserem Debütalbum „Raise our Flag“ im Jahr 2011 haben wir vier weitere Longplayer veröffentlicht und mehr als 550 Konzerte auf Festivals, Supporttouren und eigenen Headline-Touren gespielt.
Erst die Corona-Pandemie konnte unseren Konzert-Hunger bremsen. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und nutzten die Zeit, um uns intensiver dem Songwriting zu widmen, das durch unsere hohe Live-Präsenz zuvor vielleicht etwas zu kurz gekommen war. Das Ergebnis dieser kreativen Phase präsentierten wir im Oktober 2021: „Like the Sea – constantly moving, constantly drowning“ – ein reifes, vielseitiges und erwachsenes Album. Kaum war die Pandemie überstanden, starteten wir mit diesem Album unsere bislang erfolgreichste Tour.
Parallel zur Live-Rückkehr arbeiteten wir am nächsten Album. Am 4. Oktober 2024 erschien schließlich „rubicon“, mit dem wir nicht nur eine weitere erfolgreiche Tour spielten, sondern auch einen starken Festivalsommer 2025 erleben durften. Und die Reise geht weiter: Für 2026 stehen bereits viele weitere Shows und Festivals auf dem Plan – und wer weiß, vielleicht wartet dann schon das nächste Album.
Wir – das sind Basti, Matze, Julius und Simon – freuen uns auf alles, was kommt, und laden euch ein, Teil von Stepfather Fred zu sein!
Vocals
Basti
2007 habe ich Stepfather Fred mitgegründet – eine gute Entscheidung – wie ich heute noch finde – wer weiß, was ich sonst mit der Zeit angestellt hätte. Es gab viele Höhen und einige Tiefen – aber wenn man bedenkt, dass die Band so etwas wie eine zweite Familie ist, konnte ich es wohl nicht besser treffen.
Aufgewachsen in einem kleinen Dorf, dem Flöten- und Akkordeonunterricht nie richtig nachgegangen und die Schulkarriere nicht mal mittelmäßig zufriedenstellend hinter mich gebracht bin ich heute glücklich, meine Leidenschaft – die Musik – ausleben zu können.
Da ich oft meine Ruhe genieße, höre ich privat wenig Musik. Wenn es dann doch mal sein darf, sind es meist emotionale Geschichten wie Manchester Orchestra oder Nothing But Thieves neben Linkin Park und Flames.
Auch wenn es die meisten nicht glauben, ich ergreife ich eine durchaus ruhige Partei in der Band, nicht nur persönlich. Ohne mich gäbe es wahrscheinlich weniger Balladen und zumindest gefühlvolle, emotionale oder ruhige Songs wie „Unconditional Love“. Ohne die Einflüsse meiner Kollegen hätten wir wiederum weniger „auf die Fresse“-Nummern á la „If She falls“, welche ich durchaus gelernt habe wertzuschätzen und vor allem live immense abfeiere!
Guitar
Simon
Im Jahr 2020 erhielt ich einen Anruf von Basti mit der Einladung, an einem Vorspiel teilzunehmen. Nach meiner anfänglichen Absage bat er mich, dass ich doch kommen solle, um möglicherweise als Aushilfe zu spielen. Im Nachhinein bin ich dankbar für seine Hartnäckigkeit, denn sobald ich mit Matze, Julius und Basti im Proberaum stand, fühlte es sich einfach großartig an!
Ich bin Teil einer Band geworden, die heutzutage nicht mehr allzu häufig anzutreffen ist. Hier gibt es keine klare Hierarchie mit einem Mastermind und den Handwerkern, sondern vielmehr vier Individuen, die gemeinsam Musik machen und schreiben.
Abgesehen davon ist ein lang gehegter Traum von mir in Erfüllung gegangen: die Möglichkeit, in diesem Umfang unterwegs zu sein und Konzerte zu spielen.
In der Welt der Musik fühle ich mich vor allem zu härteren Klängen hingezogen, die in der Regel von intensiven Gitarren geprägt sind. So sind Bands wie Rage, Testament, Annihilator etc. in meiner Sammlung zu finden.
Bass
Matze
Ich mache Musik, seit ich acht Jahre alt bin – zuerst als Gitarrist, mittlerweile, seit meinem Einstieg bei Stepfather Fred, als Bassist.
Als Kind der 90er habe ich musikalisch einen ziemlich breiten Hintergrund: Von Oldschool-Legenden wie Yes, Led Zeppelin, Cream oder Pink Floyd, die ich durch meine Eltern entdeckt habe, bis hin zu modernem Metal – und ja, auch mal
DJ Bobo.
Meine Devise dabei: Ein guter Song ist ein guter Song, egal aus welchem Genre er kommt.
Genauso halten wir es auch beim Songwriting mit Stepfather Fred: Wir arbeiten ohne Scheuklappen, immer offen für verschiedene Einflüsse. Besonders gut gelungen ist uns das, finde ich, bei „rubicon“ – dort haben wir es geschafft,
die ganze Bandbreite von SFF in einem Song einzufangen.
Drums
Julius
Ich bin als 19-jähriger Bub bei Stepfather eingestiegen. Die anderen Jungs sind im Schnitt 7 Jahre älter als ich, das war nicht immer leicht mit den Allgäuer Dickschädeln, aber ich habe meine Entscheidung nie bereut.
Ehrlichkeit und Kompromisslosigkeit spielt bei uns beim Songwriting eine große Rolle.
Unprätentiöse Musik, grunddemokratisches Songwriting und kein genremäßiges Schubladendenken. Das garantiert vielleicht keinen schnellen Erfolg, sorgt aber dafür, dass ich auch mit 60 Jahren noch auf mein Plattenregal schauen werde und mich über die bis dahin hoffentlich zahlreichen Stepfather LP’s freuen kann, egal ob uns bis dahin der „große Durchbruch“ gelungen ist oder nicht.
Eine Band ist für mich eben mehr als ein Geschäft, mehr als eine Freundschaft, irgendwas zwischen Familie und Beziehung, eine ganz eigene zwischenmenschliche Verbindung.
Ich lebe komplett von der Musik, unterrichte Schlagzeug und Klavier und spiele neben Stepfather noch in einer Coverband, habe immer mal wieder Studiojobs oder bin Ersatzdrummer in verschiedenen Projekten. Die Freds haben aber immer schon Vorrang – da ist mir auch egal, ob ein gut bezahlter Job dazwischenkommt.
Mein ganz eigener Musikgeschmack ist berufsbedingt sehr vielseitig. Mein Herz schlägt bei Emo und Hardcore (Brand New, Defeater, Terror, Death Cab for Cutie, Boysetsfire, Touché Amoré) mindestens genauso hoch wie bei Metal (In Flames, Lamb of God, Architects). Auch Singer-Songwriter (Iron & Wine, Elliott Smith) und Elektro (Swedish House Mafia, SCOOTER!!!) wird bei mir häufig gespielt. Meine große Liebe Deftones begleitet mich aber insgesamt am Längsten.